Eigenschaften des Lastenheftes und Kontrollmethoden

Das Gütesiegel „Label Rouge“ kann nur von einer Institution, die alle Produktionsstufen einbezieht, die bei der Geflügelerzeugung mitwirken, beantragt werden. In dieser Institution zum Schutz und zur Verwaltung (ODG)  haben sich Brütereien, Aufzuchtbetriebe, Geflügelmastbetriebe, Futtermittelhersteller und Schlachtbetriebe zusammengeschlossen.

Bevor das Label Rouge-Siegel vergeben werden kann, muss der ODG ein Lastenheft erstellen. In diesem Lastenheft werden die Produkteigenschaften, die Produktionsabläufe und die Kontrollmethoden klar definiert. In der Geflügelwirtschaft reicht dies von der Auswahl der Küken bis hin zum Endprodukt in der Ladentheke.

Das Label Rouge ist ein Gütesiegel, das die Beteiligung aller Produktionsstufen erforderlich macht. Der ODG ist die gemeinsame verantwortliche Instanz der beteiligten Produktionsstufen und stimmt das gemeinschaftliche Handeln ab. Er ist für die Einhaltung der maßgeblichen Qualitätsstandards verantwortlich und kontrolliert regelmäßig, dass alle Beteiligten streng im Sinne der Label-Rouge-Ethik handeln.